Die Ausstellung Schubladen mit herausragenden Portraitfotographien bietet eine wunderbare Anregung, uns selbst, „unsere Schubladen“ und unseren Umgang mit Menschen zu reflektieren.
„Wir fällen oft vorschnelle Urteile über andere, weil wir zunächst einmal nur wenige Facetten wahrnehmen und unser Gehirn Eindrücke sofort in einer vorhandenen Schublade ablegt. Ich möchte dazu beitragen, dass Menschen ihrem ersten Urteil misstrauen lernen.“ Meike Hahnraths
Man finde in jedem Menschen eine innere Unversehrtheit, davon ist die Künstlerin überzeugt.
Und Kunst darf Spaß machen: Darum ist die Schubladen-Ausstellung interaktiv. Zu jedem Portrait gibt es vier kurze Beschreibungen, aber nur eine davon trifft zu. Wer in der Ausstellung also seinen ausgefüllten Fragebogen abgibt oder auf der Webseite quizzt, erfährt, wie hoch die eigene Trefferquote ist. Es geht aber nie um gute Ergebnisse, sondern um die Auseinandersetzung mit dem Thema.
Kern der Ausstellung ist die Überprüfung unseres Schubladen-Denkens. So zeigt die Hälfte der Portraits Menschen mit Behinderungen oder Frauen, die in Frauenhäusern Zuflucht vor Gewalt suchen mussten. Die andere Hälfte zeigt Menschen aus dem „normalen“ Alltagsleben
Teste deine Menschenkenntnis, hinterfrage deine Vorurteile in der interaktiven Ausstellung!
Schüler*innen vom Norbert-Gymnasium Knechtsteden haben sich auch mit der Frage beschäftigt – wer ist der Mensch hinter dem Portrait? Ihre künstlerischen Arbeiten präsentieren sie im Kreuzgang der Basilika.
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