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Geistlicher Impuls zu Ostern 2023

08.04.2023

Ostern, Auferstehung, ist kein Fest des Todes, sondern des Lebens! 

Ostern ist ein Fest der Bewegung

"Pilger sind wir Menschen, suchen Gottes Wort. Unerfüllte Sehnsucht treibt uns fort und fort!“

Sehnsucht nach Auferstehung, Sehnsucht nach Leben, nach neuem Leben, nach Sinn-erfülltem Leben, nach den Ewigen Leben treibt uns an.

Ostern ist ein Fest der Bewegung, der Kraft des Lebens, nicht des Stillstandes, nicht der Rückschau auf die vermeintlich so viel bessere Zeiten. Ostern ist Blick nach vorn, Blick auf eine Zukunft, die nicht allein von uns Menschen gemacht und gestaltet werden kann. Ostern ist ein Fest des Aufstandes, genährt aus dem Geist des Aufstandes.

Ostern sagt: Steh auf zum Leben!“ Steh auf aus dem Grab deiner Ängste, deiner Sorgen, deiner Enttäuschungen. Das Leben ist stärker. Trau dem Leben, trau der Liebe, die lebt in dem, der aus dem Grab erstanden ist.

Ostern sagt: Steh auf zum Leben! Ein neuer Tag bricht an, das Dunkel zerreißt im Licht der Ostersonne. Steht auf! Es ist nicht alles am Ende. Das Leben siegt mit Gottes Kraft!

Ostern sagt: Steh auf zum Leben! Steh auf, bleib nicht verschlossen in der Enge. Geh aus dir heraus; teile die Freude der Auferstehung mit allen Menschen – jeden Tag neu!

"Ostern, Auferstehung, ist kein Fest des Todes, sondern des Lebens!"

Ostern, Auferstehung, ist kein Fest des Todes, sondern des Lebens! Laut Bericht der Bibel wollten die Frauen am Ostermorgen den toten Christus einbalsamieren. Doch der Stein, der das Grab verschloss, war schon weggewälzt. Und dahinter lag niemand mehr. Der Auferstandene lässt sich nicht einbalsamieren, allenfalls seine irdisch-materielle Hinterlassenschaft, sein Körper. Zwei Männer stellen den entsetzten Frauen die entscheidende Frage: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden!“ (Lk 24,5).

Sollen wir also die Gräber links liegen lassen, für belanglos erklären? Ganz sicher nicht; denn erst das Grab stößt uns drastisch auf das tödliche Ende unseres Lebens. Aber ist das tödliche Ende unseres Lebens nicht auch das Ende der Endlichkeit?

Als Christen glauben wir nicht an eine Auferstehung zurück in dieses endliche, leidvolle, befristete und widerrufbare Leben. Auferstehung ist nicht Reanimation. Wir glauben an eine Auferstehung in ein unendliches, leidloses, unbefristetes und unwiderrufliches Leben, an ein Leben in Vollendung.

„Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“ Wo also sollen wir den Lebenden suchen? Eben da, wo die Lebenden sind. Wir sollen ihn und seine Lebenszeichen bei uns, unter uns, zwischen uns und in uns suchen.

Autor: P. Michael Wegner, CSSp

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