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Pater Gerhard Steffen ist verstorben

25.11.2022

Unser Mitbruder, Gerhard Steffen, ist am 21. November 2022 im Krankenhaus in Hackenbroich nach kurzer Krankheit verstorben.  Er stand im 65. Jahr seines Ordenslebens. Exequien und Beerdigung sind am Donnerstag, den 1. Dezember 2022, um 14.00 Uhr in Knechtsteden, 41540 Dormagen.

Pater Gerhard Steffen, CSSp

Pater Gerhard Steffen, CSSp

Gerhard Steffen wurde am 19.2.1934 in Langwalde, Ostpreußen, als fünfter Sohn der Eheleute Franz Steffen und Maria, geb. Fox, geboren. Als die Front 1945 nahte und das Dorf unter Beschuss kam, floh die Familie nach Holstein, wo sie in Siebenecksknöll eine Bleibe fand. Nach dem Volksschulabschluss stand bereits sein Beschluss fest, Priester zu werden.

1949 bat Gerhard um Aufnahme in Knechtsteden. Die Gymnasialzeit beendete er 1956 mit dem Abitur in Menden. Es folgte das Noviziat in Heimbach, die ersten Gelübde am 6.5.1958 und das Studium der Philosophie und Theologie in Knechtsteden. Am 1.5.1963 empfing er die Priesterweihe und verließ 1964 die Heimat zu seinem Missionseinsatz in der Diözese Bethlehem in Südafrika.

47-jähriger Missionseinsatz in Südafrika

In Vrede, bei seinen Mitbrüdern P. Born und P. Susenberger, lernte er zunächst die Sprachen. Vierzehn Jahre gehörte P. Steffens Herzen vor allem den Kindern und Familien der Zulu-Arbeiter auf den großen Farmen der Weißen. Wo ein Farmer es erlaubte, baute er eine kleine Schule.

Insgesamt 15 Jahre (1977-1983 und 1986-1995) arbeitete er in Harrismith, wo er Zulus in ihrem Stadtteil, genannt „Location“, aber auch der weißen Gemeinde in der Stadt diente. Große Bekanntheit und Wertschätzung erlangte die von ihm erbaute Farmaußenstation „Fatima“ mit der ersten Farmschule, die zum Abitur führt.

1983-1986 trug P. Steffen die Verantwortung als Distriktsoberer der Spiritaner in der Diözese Bethlehem. 1996-2000 lebte und arbeitete er im Ausbildungshaus der spiritanischen Philosophie- und Theologiestudenten, dem Lavalhaus, bei Pietermaritzburg. Danach half er 10 Jahre in Glen Ash, dem Spiritanerhaus in Bethlehem, bei der Verwaltung des Distrikts.

Ein offener und kontaktfreudiger Mensch

Mit 76 Jahren kam P. Steffen, 2011, zurück in die Heimat. Dort fiel es ihm , anders als vielen Mitbrüdern, nicht schwer, sich wieder einzuleben; aber was ihm zusetzte, war das Gefühl nicht mehr gebraucht zu werden. Wohl deshalb war er mit seinem Rollator, sobald es das Wetter zuließ, im Innenhof des Klosters. Der offene und kontaktfreudige Pater, der im wahrsten Sinne des Worts mit jedermann, egal welchen Alters und welcher Herkunft, ins Gespräch kam, wurde schnell eine feste, bekannte und beliebte Institution im Missionshaus.

Am 21. November 2022 verstarb Pater Steffen im Krankenhaus Hackenbroich nach kurzer Krankheit.

Autor: P. Bernhard Wiederkehr, CSSp & Belinda Peters

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