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Impuls zum 3. Adventssonntag A:

10.12.2022

„Freut euch im Herrn zu jeder Zeit!“

„Gaudete“, so heißt der dritte Adventssonntag mit seinem alten lateinischen Namen, übersetzt: „Freuet euch“! Ein Wort, ein Wunsch, ja eine Aufforderung des Apostels Paulus aus seinem Brief an die Philipper: „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit!“ Noch einmal sage ich: Freut euch, denn der Herr ist nahe!“ (Phil 4, 4-5). Da gibt es doch so vieles, was uns die Lebensfreude verdirbt. Aber mit dieser Aufforderung zur Freude ist ja nicht Genuss und Wohlstand gefragt! Zwei Wochen vor dem Weihnachtsfest, da scheint es nach den Worten des Apostels Paulus eindeutig zu sein, worauf wir uns freuen sollen: „Der Herr ist nahe!“

Pater Michael Wegner, CSSp

Pater Michael Wegner, CSSp: "Werden wir zu Klangkörpern, durch die die Botschaft der Freude, der Hoffnung und der Zuversicht in unsere Welt, in die Ohren und Herzen aller Welt hineinklingen kann."

Wie können wir uns freuen, wenn es so vieles gibt, was uns die Lebensfreude verdirbt?

„Gaudete“, so heißt der dritte Adventssonntag mit seinem alten lateinischen Namen, übersetzt: „Freuet euch“! Ein Wort, ein Wunsch, ja eine Aufforderung des Apostels Paulus aus seinem Brief an die Philipper: „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit!“ Noch einmal sage ich: Freut euch, denn der Herr ist nahe!“ (Phil 4, 4-5). Und auch der Prophet Jesaja ruft uns heute zu: „Jubel und Freude stellen sich ein, Kummer und Seufzen entfliehen!“ (Jes 35, 10).

„Freut euch!“ Eine Aufforderung, die gut klingt in unseren Ohren und der wir auch gerne nachkommen würden, wenn das denn auf Kommando so einfach ginge! Da gibt es doch so vieles, was uns die Lebensfreude verdirbt. Aber mit dieser Aufforderung zur Freude ist ja nicht Genuss und Wohlstand gefragt! Zwei Wochen vor dem Weihnachtsfest, da scheint es nach den Worten des Apostels Paulus eindeutig zu sein, worauf wir uns freuen sollen: „Der Herr ist nahe!“

Die Botschaft der Menschwerdung Gottes macht froh und fröhlich ...

„Freut euch!“ Wie mag diese Aufforderung in den Ohren der Menschen unserer Tage klingen, die so gar keinen Grund zur Freude haben? Menschen in der Ukraine, in Syrien und in den anderen vergessenen Kriegsgebieten unserer Welt; Menschen in den Flüchtlingslagern und auf der Flucht; Menschen, die durch die Folgen des Klimawandels die Grundlage ihres Lebens verlieren; Menschen, kaum die nötigen finanziellen Mittel zum Leben und Überleben haben. Wie mag in den Ohren all dieser Zeitgenossen die Aufforderung klingen „Freut euch zu jeder Zeit!“ Und an dieser Stelle müssen wir auf uns selbst schauen. Wir müssen uns bei aller Freude ernsthaft hinterfragen: Wie können wir, wie kann ich zur Freude dieser meiner Mitmenschen beitragen? Wo uns doch selbst im Alltag oft auch die Freude abhandenkommt.

Der heilige Vinzenz Pallotti gibt uns dazu einen Tipp: „Durch ein heiteres und frohes Gesicht können wir beweisen, dass die Nachfolge Christi unser Leben mit Freude erfüllt!“ Doch – woher kommt diese Freude in unseren Gesichtern und in unseren Herzen? Diese Freude erwächst uns aus dem Glauben. „Frohe Botschaft“ lautet das Wort Evangelium übersetzt. Die Botschaft, dass Gott uns Menschen ganz nah gekommen ist, in Jesus Christus selbst als Mensch unter Menschen lebte, sollte uns froh und fröhlich machen.

Wie würde sich unsere Welt verändern, wenn wir unseren Worten auch Taten folgen lassen würden?

Ich frage mich: Wie würde es sich den auswirken, wenn wir diese Freude tatsächlich in unseren Herzen hätten und sie dann auch noch in unsere Umwelt „versprühen würden – aus tiefster Überzeugung, aus tiefstem Glauben heraus? Wie würde sich unsere Welt verändern, wenn wir unseren Worten auch Taten folgen lassen würden? Dann wäre Gott in unserer Welt endgültig angekommen.

Lassen wir uns anstecken von der frohmachenden und aufmunternden Botschaft des Apostel Paulus. Werden wir zu Klangkörpern, durch die die Botschaft der Freude, der Hoffnung und der Zuversicht in unsere Welt, in die Ohren und Herzen aller Welt hineinklingen kann.

Gaudete! Freut euch! Es kommen auch wieder bessere Zeiten! „Fasset Mut und habt Vertrauen! Bald wird kommen unser Gott, freudig werden wir ihn schauen!“

Autor: Pater Michael Wegner, CSSp

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