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Impuls zum 2. Fastensonntag C

12.03.2022

"Wir befinden uns mit Jesus in guter Gesellschaft!"

Der spannende Weg Jesu vom Beginn bis zu Vollendung seines irdischen Lebens, das ist auch unser Lebensweg. Am heutigen zweiten Fastensonntag hören wir das Evangelium von der Verklärung Jeus, das sozusagen am Ende am Ende seines öffentlichen Wirkens steht. Versuchung und Verklärung bilden somit die Klammer, welche die Spannung des öffentlichen Lebens Jesu, seinen Weg durch Höhen und Tiefen, durch Licht und Dunkel, zusammenhält.  Auch wir müssen nach Freude und Licht, nach Momenten des Glücks und des Erfolges, immer wieder auch durch Täler der Dunkelheit, der Einsamkeit, der Not und Ohnmacht, ja sogar der Gottverlassenheit hindurch. 

Am vergangenen Sonntag hörten wir das Evangelium von der Versuchung Jesu nach 40 Tagen Aufenthalt in der Wüste. Sie stehen am Anfang des öffentliche Wirkens Jesu. Am heutigen zweiten Fastensonntag hören wir das Evangelium von der Verklärung Jeus, das sozusagen am Ende am Ende seines öffentlichen Wirkens steht. Versuchung und Verklärung bilden somit die Klammer, welche die Spannung des öffentlichen Lebens Jesu, seinen Weg durch Höhen und Tiefen, durch Licht und Dunkel, zusammenhält.

 

Zu Beginn seines öffentlichen Wirkens nahm sich Jesus eine Auszeit und ging in die Wüste, um zu fasten und zu beten. Auch heute nimmt er sich eine Auszeit und steigt auf einen Berg, um zu beten. Die drei Begleiter, die Jesus mitnimmt, dürfen ihn als den schauen, der er wirklich ist: Gottes geliebter Sohn! Doch Jesus wird nicht nur den drei Jüngern offenbart, sondern auch sich selbst. Er wird von seinem Vater bestätigt, bestärkt und ermutigt: „Du bist mein auserwählter, mein geliebter Sohn! Als solcher und mit all meiner Unterstützung kannst du deinen Weg weitergehen, den ich für dich vorgesehen habe!“

So gestärkt kann Jesus diese Auszeit beenden, vom Berg heruntersteigen und seinen Weg nach Jerusalem weitergehen, wo ihn die Auseinandersetzungen mit den Führern des Volkes erwarten. Nach der Lichterfahrung auf dem Berg muss Jesus wieder durch das Tal des Dunkels und der Einsamkeit hindurch, so wie damals in der Wüste. Und dieser Weg durch Einsamkeit und Dunkel führt ihn wieder zum Licht.

Der spannende Weg Jesu vom Beginn bis zu Vollendung seines irdischen Lebens, das ist auch unser Lebensweg. Auch wir müssen nach Freude und Licht, nach Momenten des Glücks und des Erfolges, immer wieder auch durch Täler der Dunkelheit, der Einsamkeit, der Not und Ohnmacht, ja sogar der Gottverlassenheit hindurch. Wir befinden uns also mit Jesus in guter Gesellschaft. Genauso wie ihm bleibt auch uns dies alles nicht erspart. Auf unserem Lebensweg dürfen wir uns an seinem irdischen Lebensweg orientieren, von ihm das Gottvertrauen wieder neu lernen. Lernen, an Dunkelheit, Trauer, Einsamkeit, Wut, Ohnmacht und Unglück nicht zu zerbrechen, sondern daran zu wachsen und zu reifen. Und wir dürfen wie Jesus bekennen: Vater, mein Leben liegt in deinen Händen und darin ist es gut aufgehoben. Denn ich bin dein geliebter Sohn / deine geliebte Tochter; du sorgst für mich in guten und in schlechten Zeiten.

Ich wünsche, dass die österliche Bußzeit, der Weg auf Ostern hin, für uns alle eine Zeit der Gnade sei. Dass wir wieder neu die Erfahrung der Nähe und Liebe Gotte in unserem alltäglichen Leben machen können und dass sich das, was in uns dunkel und bedrückend ist, in Licht und Lebensfreude verwandelt. Ich wünsche uns, dass wir in dieser Zeit und auf diesem Weg wieder neue Kraft und neuen Mut, neue Hoffnung und Zuversicht tanken können, die unsere Schritte durch Höhen und Tiefen, durch Licht und Dunkel beflügeln.

Autor: Pater Michael Wegner, CSSp

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