26.04.2020
Das Osterevangelium heute klingt nicht gerade nach Auferstehungsjubel. Es ist Nacht, zappenduster! Es sind dunkle Zeiten für die kleine Truppe, die sich noch im Namen Jesu versammelt. In dieser trüben Stimmung der Hoffnungslosigkeit nach dem Tod Jesu können die Jünger keinen großen Fang machen. Doch Jesus steht da am Ufer, hat das Grillfeuer für das gemeinsame Essen schon vorbereitet, aber die Jünger, aber wir – erkennen ihn nicht. Der Funke des Feuers, der Funke der Liebe, ist noch nicht übergesprungen. Wenn wir am Ende sind mit unserer kleinen Kraft und unserer Hoffnung, wenn unserer Netze leer sind, dann steht der Auferstandene am Ufer und wartet auf uns. Dann ist mitten in der Nacht der Anfang eines neuen Tages, und in der dunklen Erde blüht neue Hoffnung. Dann wird Ostern im Alltag spürbar.
Autor: Pater Michael Wegner, CSSp
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