31.01.2019
Unser Mitbruder ist am 26. Januar 2019 im Alter von 77. Jahren plötzlich und unerwartet in Knechtsteden gestorben. Er stand im 51. Jahr seines Ordenslebens.
Exequien und Beerdigung sind am 4. Februar 2019, um 13.00 Uhr in der Basilika Knechtsteden, 41540 Dormagen.
Unser Mitbruder Pater Dieter Kurz wurde am 25.8.1941 als Sohn der Eheleute Josef Kurz und Hedwig Kurz, geborene Mössinger, in Villingen im Schwarzwald geboren. Dieter wuchs mit drei Schwestern und einem Bruder auf. Vater Josef war von Beruf Mechaniker und Mutter Hedwig sorgte für die Familie und machte den Haushalt.
Die Familie wohnte in Bad Dürrheim und Dieter besuchte von 1947 bis 1952 die dortige Volksschule. Nach der 5. Klasse trat er in das Missionskonvikt St. Heinrich in Donaueschingen ein. Von 1952-1961 besuchte er dort das Fürstliche Gymnasium in Donaueschingen, wo er 1961 das Abitur machte. Unser Mitbruder schreibt: „Nach diesen Jahren habe ich mich entschlossen, Priester und Missionar zu werden."
So ging Dieter nach Heimbach, in der Eifel, in das dortige Noviziat der Spiritaner, legte 1962 die Profeß ab und studierte in Knechtsteden Philosophie und Theologie bis 1966. Nach der Aufhebung des Ordensseminars wechselte er nach Frankfurt, St. Georgen, um das Studium der Theologie abzuschließen. Am 14.10.1967 empfing unser Mitbruder die Priesterweihe und wurde 1968 nach Südafrika als Missionar ausgesandt. Er arbeitete zunächst auf der Missionsstation in Frankfort, um die notwendigen Kenntnisse zu erwerben, was Dieter nicht schwerfiel. Er war dann auf mehreren Missionsstationen tätig, für die Mitbrüder eine wertvolle Hilfe.
Unser Mitbruder war ein gewissenhafter Arbeiter, der seine Predigten stets gründlich vorbereite. Er hatte seinen eigenen Stil, von dem er sich nicht immer leicht abbringen ließ. Sein Steckenpferd war das Studium von Reiseberichten, wobei ihn besonders Städte interessierten. Auf diesem Gebiet war er ein kundiger Berater. Dieters Markenzeichen war seine geliebte Pfeife, mit einem bestimmten, exquisiten Tabak gestopft. Sie ist ganz selten kalt geworden und war gleichzeitig Wegweiser für den, der ihn suchte. Im Jahr 1991 machte Dieter ein Sabbatjahr in Pittsburgh, in den USA, an der Dusquesne Universität. Aus Gesundheitsgründen kam unser Mitbruder im Jahr 2002 von Afrika nach Knechtsteden zurück. Dort half er bei anstehenden Aufgaben aus, so weit es ihm möglich war. Aber das hat ihn nicht ganz befriedigt.
Im Jahr 2007 wurde er daher nach Stuttgart versetzt und übernahm die Aufgabe eines Pfarrvikars im Dekanat Stuttgart und danach in Endersbach. Die Leute schätzten ihn. In den Jahren 2012 und 2013 versah er vorrübergehend das Amt eines Spirituals bei den Schwestern im Kloster Heiligenbronn in Schramberg. Die Schwestern waren sehr dankbar dafür und schrieben: „Seine Frohnatur ist noch ein besonderes Geschenk."
2017 kehrte Pater Kurz nach Knechtsteden zurück. Hier übernahm er immer wieder Aufgaben und Dienste für die Gemeinschaft. Am Abend des 26. Januar 2019 ist er plötzlich und unerwartet gestorben.
Autor: Pater Heinz Ropertz
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