facebook

Magazin KONTINENTE November/Dezember 2022

Die Themen sind unter anderem:

  • Fußball-WM in Katar und die Menschenrechte
  • Vorstellung von Hoffnungsprojekten wie z.B. die Notschlafstelle der Spiritaner und die Arbeit des Comboni-Ordens in Kolumbien
  • Klimagerechtigkeit am Beispiel von Vanessa Nakate, 25 Jahre alt, aus Uganda, und Aeshnina Aquilani, 15 Jahre alt, aus Indonesien
  • Die verschwiegenen Jüngerinnen in der Bibel
KONTINENTE November/Dezember 2022

KONTINENTE November/Dezember 2022

Unsere Welt leidet, die Menschen und die gesamte Schöpfung Gottes auch! Von der Dringlichkeit der Klimakrise (die beim Klimagipfel COP 27 in Scharm el-Scheich vom 6. bis 18. November 2022 nochmals bekräftigt wurde), deren Auswirkungen Ausdruck findet in den gefährlichen Wechselwirkungen von massiven Überschwemmungen und Dürre, zu zahlreichen bewaffneten bzw. blutigen Kriegen in vielen Gebieten der Erde; von steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen und der damit verbundenen Inflation zur Hungersnot in manchen Gegenden unseres Planeten; von der Wirtschaftskrise zur Flüchtlingskrise/Migrationskrise, von der Glaubenskrise bis hin zur  Glaubensverfolgung. Die Welt braucht Heilung!

Die Advents -und Weihnachtsausgabe unserer Missionszeitschrift zeigt auf, wie wir mit der augenblicklich unerfreulichen Situation in unserer Welt umgehen können. Wichtig ist, dass wir die Hoffnung nicht verlieren; denn "Hoffen heißt vertrauen, dass es sinnvoll ist, was wir tun", und "Hoffnung sieht, was sein und was werden kann", während "der resignierte Beobachter sieht, was ist, und von der Gegenwart geblendet ist", (S.19). Darum ergreifen die Comboni-Missionare in Kolumbien Partei für die von der Regierung vernachlässigten und abgeschriebenen Menschen in der Hafenstadt Tumaco und bieten ihnen in ihrer "Casa Afro" eine neue Zukunft voller Hoffnung (S.9-15). Auch das, was die Spiritaner in ihrer Notschlafstelle in Köln (siehe Heftmitte) umzusetzen versuchen – die in Not geratenen Menschen aufzunehmen und ihnen die grenzenlose Liebe Gottes erfahrbar zu machen – ist ein konkreter Beitrag zur Mitmenschlichkeit.

Der Bericht auf S.20-25 verschafft Einblicke in die Situation der Menschenrechte in Katar, dem Land, wo in einigen Tagen die Fußball Weltmeisterschaft stattfindet. Zum einen "steht Katar seit der Vergabe der WM im Jahr 2010 wegen Menschenrechtsverletzungen und lebensgefährlicher Arbeitsbedingungen auf den Stadionbaustellen in der Kritik". Zum anderen wird dem Land vorgeworfen, dass 6500 Arbeiter aus Asien in den vergangenen 10 Jahren in Katar gestorben seien. Ordensfrauen spenden Opfern von katarischer Ausbeutung und sexuellen Übergriffen (Menschenrechtsverletzungen) Trost und Zuversicht, und setzen sich gegen frauenfeindliche Justiz in Katar ein.

Zum Schluss zeigen Vanessa Nakate, 25 Jahre alt, aus Uganda, und Aeshnina Aquilani, 15 Jahre alt, aus Indonesien, dass Klimagerechtigkeit nur dann erreicht werden kann, wenn jeder tätig wird; denn „keine Handlung ist zu klein, um die Welt zu verändern“ (S.28-29).

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine besinnliche Adventszeit sowie ein segensreiches Weihnachtsfest.                                                                                                   

Ihr Pater Samuel Mgbecheta, CSSp

 
 

Suche