21.12.2024
„Baustelle Basilika“, so könnte man diesen Bericht überschreiben. Denn immer wieder gibt es größere oder kleinere Baustellen in unserer schönen alten romanisch / gotischen Kirche.
Da ist die Beleuchtung in der Basilika, die in die Jahre gekommen ist und für die es keinen Leuchtmittel-Ersatz mehr gibt. Die jetzigen Pendelleuchten sind nicht unbedingt stromsparend und leuchten die Kirche auch nur ungenügend aus. Deshalb wurden verschiedene Angebote eingeholt. Die Firma stglicht, die vor Jahren auch die Beleuchtung der Basilika konzipiert hat, hängte Mitte August einige Probe-Lampen auf, die ganz modern über eine App gesteuert werden konnten und die Kirche nach unten und nach oben ausleuchtete. Das sah zwar sehr schön aus. Auch die Kirchenbesucher waren davon angetan. Doch letztlich war die Sache zu teuer und wir mussten von einer schnellen Realisierung dieses Vorhabens Abschied nehmen. Wir suchen weiter nach bezahlbaren Konzepten und Möglichkeiten, nach dem Motto: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Über das Dach der Basilika flog mittlerweile eine Drohne, um festzustellen, wo Dachschindeln kaputt sind und ausgetauscht werden müssen. Dies wird nun geschehen. Wir müssen uns aber darauf einstellen, dass in den kommenden Jahren das gesamte Kirchendach neu eingedeckt und gedämmt werden muss. Also noch eine kostspielige Großbaustelle, bei deren Finanzierung wir aber mit der Unterstützung der Denkmalpflege und des Erzbistums rechnen können.
In den letzten Wochen wurde an der feuchten Südwand in der Basilika der Putz bis auf eine Höhe von ca. 180 cm abgeschlagen und nach dem Trocknen mit einem die Feuchtigkeit absorbierenden Spezialputz neu verputzt. Jetz fehlt noch der Farbanstrich und dann glänzt das Gotteshaus zu Weihnachten wieder. Wir danken an dieser Stelle dem Förderverein, der die Finanzierung dieser Baumaßnahme übernommen hat.
Und in den letzten Tagen tat sich dann eine weitere Baustelle auf. In der Westapsis begannen die unermüdlichen ehrenamtlichen Krippenbauer unseres Werkstatt-Teams mit dem Aufbau der Krippenlandschaft in der Westapsis. Auch in diesem Jahr werden wieder neue Ideen eingebaut. Rechtzeitig zum ersten Advent war die erste Szene zu sehen: die Verkündigung an Maria. Herzlichen Dank an alle Krippenbauer.
Es gab aber Gott sei Dank nicht nur Baustellen, sondern auch Gottesdienste und Konzerte in der Basilika. Da war das Festival Alte Musik vom 21. bis 28. September, das unter dem Motto „zwischen Welten“ stand. Nachdem Hermann Max in den wohlverdienten Ruhestand getreten ist, übernahm in diesem Jahr erstmals Dorothee Oberlinger als „Artist in Residence“ die musikalische Planung und Leitung.
In der Basilika gab es zahlreiche Konzerte: Das Eröffnungskonzert am 21.09., bei dem das Oratorium „Il trionfo del Tempo e del Disinganno“ von Georg Friedrich Händel zu Gehör gebracht wurde. Am Donnerstag, 26.09. gab es eine Gregorianische Nacht mit dem Ensemble „The Gesualdo Six“. Am Freitag, 27.09. wurde die Chorfantasie „Of Darkness“ aufgeführt von der Rheinischen Kantorei. Den Abschluss bildete dann am Samstag, 28.09. das Oratorium Golgotha von Frank Martin. Ein durchaus gelungenes Programm.
Wenn wir jetzt noch die zahlreichen Gottesdienste, Schulgottesdienste, Wallfahrten, Hochzeiten und Taufen aufzählen würden, dann käme der Bericht nicht an ein Ende. So möchte ich diesen Bericht mit einer kleinen Statistik beenden: 23 Hochzeiten, 12 Taufen, 24 Wallfahrten, 38 Kirchenführungen.
Autor: Pater Michael Wegner, CSSp
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